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Solidarität und digitale Unterschiede (digitale Trennung)   versione testuale
"...Freundschaft ist ein großes menschliches Gut, aber sie wäre wertlos, wenn sie als Selbstzweck betrachtet würde. Freunde müssen sich in der Entwicklung ihrer Anlagen und Talente gegenseitig unterstützen und ermutigen und diese in den Dienst der Gesellschaft stellen. In diesem Zusammenhang ist es schön zu sehen, daß neue digitale Netze entstehen, die die zwischenmenschliche Solidarität, den Frieden und die Gerechtigkeit, die Menschenrechte sowie die Achtung vor dem Leben und dem Gut der Schöpfung zu fördern suchen. Diese Netze können Formen der Zusammenarbeit unter Völkern verschiedener geographischer und kultureller Gegebenheiten erleichtern und es ihnen möglich machen, das gemeinsame Menschsein und das Bewußtsein der Mitverantwortung für das Wohl aller zu vertiefen. Man muß sich jedoch darum bemühen sicherzustellen, daß die digitale Welt, in der diese Netze eingerichtet werden können, eine wirklich für alle zugängliche Welt ist. Es wäre ein schwerer Schaden für die Zukunft der Menschheit, wenn die neuen Instrumente der Kommunikation, die es möglich machen, Wissen und Informationen schneller und wirksamer zu teilen, nicht für jene zugänglich gemacht würden, die schon ökonomisch und sozial am Rande stehen, oder nur dazu beitrügen, die Kluft zu vergrößern, die die Armen von den neuen Netzen trennt, die sich im Dienst der Information und der menschlichen Sozialisierung gerade entwickeln..."

Wie lebt man eine Freundschaft im Netz auf konstruktive und positive Weise?
Die Botschaft des Papstes bietet einige konkrete Vorschläge, die im Inneren der neuen digitalen Netze helfen können. Im Einzelnen bietet das Netz die Möglichkeit, folgendes zu fördern:
- die menschliche Solidarität
- den Frieden;
- die Gerechtigkeit;
- die Menschenrechte;
- den Respekt vor dem Leben;
- das Gut der Schöpfung;

Dank der digitalen und sozialen Netze ist es möglich, eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Völkern, die sich vom geographischen und kulturellen Standpunkt aus gesehen fremd und durch große Distanzen getrennt sind, zu fördern, und zwar besonders durch den Austausch gemeinsamer Erfahrungen und der Verantwortlichkeit für das Wohl aller Männer und Frauen.
Aus dieser Sicht ist es von großer Bedeutung sicherzustellen, dass die Netze wirklich für alle zugänglich sind und sich nicht auf einzelne geographische oder politische Regionen beschränken, damit sie nicht in die Hände einiger weniger fallen.
Das Wissen, die Informationen und die Geschwindigkeit ihrer Verbreitung im Netz können nicht für einige Teile der Weltbevölkerung versperrt bleiben. Sonst besteht tatsächlich das Risiko, dass diese Netze die kulturellen und wirtschaftlichen Spannungen zwischen den Völkern vermehren anstatt sie zu vermindern. Dieses Phänomen wird „digital divide“ genannt – die digitale Trennung.